Botanisches:
Familie der Polygonaceae (Knöterichgewächse);
ausdauernde Pflanze; stark verdickte, unregelmäßige Rhizome; überwintert in unterirdischen Knospen; große drei- und mehrlappige Blätter; breite rötliche Blattstiele; Farbstoff Anthocyan;
Blütentrieb bis zu 2 m hoch mit cremefarbenen Blüten; Fremdbefruchter.
Geschichtliches:
Die Gattung Rheum umfaßt ca. 50 Arten, welche alle in Asien beheimatet sind, viele davon auch im Gebirgsgrenzgebiet zwischen China und Tibet. Schon vor 5000 Jahren wurde Rhabarber in
chinesischen Kräuterbüchern erwähnt. Die Chinesen verwandten die Wurzeln des Medizinalrhabarbers als Abführmittel. Den heutigen Garten- oder Gemüserhabarber kennt man in Europa erst seit
dem 18. Jahrh.. In Deutschland wurde erstmals 1848 erwebsmäßig Rhabarber angebaut.
Verwendung:
Vom Rhabarber lassen sich die dicken Blattstiele nutzen. Die geschälten, in Stücke geschnittenen Stiele können zu Kompott, Marmelade oder Suppen verarbeitet werden. Auch die Bereitung von
Saft, Most und Wein ist sehr beliebt, denn der Geschmack des Rhabarbers ist erfischend, pikant-säuerlich und obstähnlich.
Eine besondere Köstlichkeit stellt Rhabarberkuchen dar.
Ernte:
Die Ernte geschieht von Hand.
Bei jedem Erntegang werden von jeder Pflanze nur die jeweils 3 bis 4 dicksten Blattstiele geerntet, damit noch genügend Blätter für das weitere Wachstum an der Pflanze verbleiben.
Den zu erntenden Blattstiel umfaßt man am unteren Ende mit einer Hand und dreht ihn leicht hin und her und dann mit einem kurzren Ruck ab. Die Blätter abschneiden.
Lagerung:
Rhabarber läßt sich kühl gut einige Zeit aufbewahren.
Hinweis:
Rhabarberblätter enthalten Erbrechen und Kreislaufbeschwerden bewirken Stoffe. Nicht roh verzehren!! Kinder sollten nicht zu viel Rhabarber verzehren - der hohe Oxalsäuregehalt mahnt auch
nieren- und gallenkranke Menschen zur Vorsicht
Hersteller | Agro Food |
Verband | Demeter |
Kontrollstelle | DE-ÖKO-022 |
Herkunft | Baden-Württemberg |
Inhalt | kg |
Qualität | DE-ÖKO-022 |
Weitere Eigenschaften | vegetarischvegan |